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Engpass der Zukunft

Interview „€uro am Sonntag“, Ausgabe 15/2008

„Engpass der Zukunft“ - Greenland Real Investments kauft und bewirtschaftet Agrarflächen in Osteuropa. CEO Dirk Meier Westhoff über die Perspektiven der Investments.

€uro am Sonntag: Sehen Sie sich eher als Landwirt oder eher als Betriebswirtschaftler?

Dirk Meier Westhoff: Als beides. Mein Vater, ein Landwirt, hat mir zwar geraten BWL zu studieren, damit ich einmal einen Beruf mit besseren Verdienstmöglichkeiten habe. Mit meiner Firma Agrarboden, die Land- und Forstgüter vermittelt, bin ich nach dem Studium aber in der Branche geblieben und baue das nun bei Greenland Real Investments aus. Außerdem leite ich nebenbei auch noch meinen eigenen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb.

€uro am Sonntag: Warum sind denn gerade in Ostdeutschland und Osteuropa Agarflächen und –betriebe für Anleger potenziell attraktiv?

Meier Westhoff: Weil dort die Landwirtschaft am dringendsten Kapital und Knowhow benötigt, um sich zu entwickeln. Im Vergleich zu Westeuropa sind die Bodenpreise niedrig und die Flächenverfügbarkeit hoch. Das bedeutet, dass dort noch eine Menge Wertschöpfung möglich ist.

€uro am Sonntag: Ist es denn nicht schwer, Landwirte zum Verkauf ihrer Böden und Betriebe, noch dazu an „Wessies“, zu bewegen?

Meier Westhoff: Natürlich, ein Bauer klebt an seiner Scholle. Doch in Ostdeutschland und Osteuropa ist die Situation ganz anders. Dort wurden nach dem Ende des Kommunismus zwar viele Böden an die früheren Besitzer rückübereignet. Doch die können mangels landwirtschaftlichen Know-hows – sie haben ja oft ganz andere Berufe – und mangels Kapital nichts mit den Feldern anfangen. Also verkaufen sie und finanzieren damit etwa ein Eigenheim.

€uro am Sonntag: Bei den Objekten, die sie als interessant für den Real InvestmentFonds identifiziert haben, handelt es sich ja um bestehende Großbetriebe, bei denen Kleinsteigentümerstrukturen schon zusammengefasst wurden...

Meier Westhoff: Wir wollen nur funktionierende Betriebe kaufen bzw. Betriebe, wo wir auf Teile des erfahrenen Managements zurückgreifen können. Und wir bilden die Teams aus und schaffen neue Arbeitsplätze. Glauben Sie mir, wir sind willkommen.

€uro am Sonntag: Auf welchen Anlagezeitraum müssen sich Investoren denn einstellen?

Meier Westhoff: In acht bis zehn Jahren könnte man das Portfolio attraktiv verkaufen. Denn eines ist klar: Der Engpass der Zukunft ist die Fläche 

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